Von echten Puppen, bitteren Pillen und erfundenen Paten (KopfKino in Spielfilmlänge) von Julia Bohndorf

Ich fand das Cover sehr gut getroffen. Vor allem in Kombination mit dem Titel und den Klappentext machte es mich sehr neugierig auf die Geschichte. Da ich die letzten

Klappentext:                                                Erna Meyer und Thea Rohde verbindet nicht nur die gemeinsame Schulzeit, sondern auch der Streit um einen Mann, der ihre Freundschaft zerstörte. Sechzig Jahre lang pflegen sie diese Rivalität, und bei jedem Klassentreffen geraten sie aneinander. Für das anstehende diamantene Treffen wird um die Begleitung durch einen Enkel gebeten, doch weder Erna noch Thea haben Enkelkinder. Als sie sich bei einer zufälligen Begegnung in der Stadt gegenseitig mit ihren sehr erfolgreichen, jedoch erfundenen Enkeln zu übertrumpfen versuchen, nimmt das Unheil seinen Lauf …

Informationen zum Buch:
Autorin:  Julia Bohndorf
Verlag: KopfKino-Verlag Thomas Dellenbusch; 1. Auflage – 26. Juli 2016

Steckbrief der Autorin:                             Julia Bohndorf wurde 1984 in der Bücherstadt Leipzig geboren. 2004 zog die „Zahnfee“ (zahnmedizinische Prophylaxeassistentin) aus beruflichen Gründen nach Ostwestfalen, wo sie sich verliebte, verlobte und verheiratete. Seit 2012 taucht sie schriftstellerisch in ihre eigenen Welten ein. Sie liest und schreibt vorwiegend in den Bereichen Fantasy und Romance. Im Jahr 2015 erschien ihr Debüt-Roman „Wo der Regenbogen anfängt …“ im SadWolf-Verlag. Julia Bohndorf engagiert sich ehrenamtlich für die Deutsche Knochenmarksspenderdatei.

Ich kannte vorher auch den Verlag noch nicht, finde aber die Idee dahinter wirklich orginell und werde da einmal nach anderen kurzweiligen Geschichten suchen.

Der Verlag:                                                    Der KopfKino-Verlag ist ein kleiner Verlag mit Sitz in Hilden der von Thomas Dellenbuch ins Leben gerufen wurde. Kopfkino Bücher und Hörbücher haben eine Lesezeit bzw. Hörzeit von 60 bis 180 Minuten, quasi Lesen/Hören wir die Geschichten in Spielfilmlänge

Da ich ja die letzten vier Jahre in einem Seniorenheim gearbeitet habe, hatte ich schon hohe Erwartungen an das Buch, gerade was den Einfallsreichtum der alten Damen betrifft. Und Julia hat meine Erwartungen wirklich übertroffen. Denn was sich die beiden, alten Damen alles ausdenken um die jeweils andere zu übertrumpfen ist enorm. Da wird zb Theresa mit 21 plötzlich von der Zahnarztassistentin zur Zahnärztin…

Thea und Erna miteinander zu erleben fand ich schon so grandios, aber die Beiden dann mit der „jüngeren“ Generation zu erleben war wirklich die Kirsche auf dem Eisbecher. Julia schafft es diese vier Charaktere so lebensecht und mit einem Augenzwinkern darzustellen, dass man sie einfach ins Herz schließen muss.

Natürlich bleibt bei einer Kurzgeschichte die Handlung vorhersehbar, aber ich fand das Buch trotzdem sehr unterhaltsam und amüsant. An manchen Stellen musste ich so lachen, dass ich mir die Lachtränen wegwischen musste.

Da es eine wirklich gelungene Kurzgeschichte über schrullige Omis und ihre Sicht der Welt ist, vergebe ich.                      👑👑👑👑 von 5 Krönchen

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