Wendy & Peter Verloren im Nimmerwald von Aiden Thomas

Da Yadriel und Julian eins meiner Jahreshighlights war wollte ich auch dieses Buch des Autors gleich lesen. Denn diese düstere Peter Pan Adaption rief ganz klar „lies mich“.

Der Einstieg in die Geschichte gelingt mir gut und diese düstere, beklemmende Grundstimmung in der ich mich nun befinde als ich Wendy kennen lerne bereitet mir eine Gänsehaut. Seit Wendy ohne ihre Brüder im Wald gefunden wurde, ist ihr Leben nicht mehr wie es wahr. Wendy fühlt sich schuldig, kann sich aber an nichts mehr erinnern und ihre Eltern versinken in ihrer Trauer. Da tritt plötzlich ein Junge in ihr Leben der ihr bekannt vorkommt, aber Peter Pan existiert doch nicht, oder doch?

Eigentlich hätt die Geschichte wirklich alles was ich mir wünschen würde. Düstere Grundstimmung; rätselhafte Ereignisse; sympathische, aber nicht zu perfekte Charaktere; guter Spannungsbogen und vorantreiben der Story…aber leider flacht nach dem ersten Viertel der Spannungsbogen sehr ab, der Autor verliert sich in seichten Beschreibungen, die verschwundenen Kinder und die restliche Story sind plötzlich vergessen und es passiert kaum etwas, dass relevant für die Story ist geschweige denn sie voranbringt. Es wird sehr zäh zu lesen und ich lese hier viele Stellen nur noch quer, da ich nicht das Gefühl habe wirklich etwas wichtiges zu verpassen. Zwar ist die Annäherung von Wendy und Peter sehr schön beschrieben, aber viel zu lang gezogen und in vielen Momenten frage ich mich was der Autor denkt, warum dies in dieser lang gezogenen Form so wichtig ist.

Dafür wird es im letzten Viertel wieder sehr spannend, der Erzählstil ist wieder gewohnt temporeich und dynamisch. Als sich offenbart wo Wendys Brüder sind und wer hinter den entführten Kindern steckt war ich wirklich begeistert wie sich die Geschichte entwickelt hat. Damit habe ich nicht gerechnet, aber ich fand alles sehr stimmig und sehr gut erzählt. Das Ende war bittersüß und ich habe wirklich mit allen mitgelitten, obwohl ich finde, dass jedes andere Ende nicht glaubwürdig gewesen wäre.

Sehr schade, dass das Buch nicht durchgehend dies Art des Erzählens hatte, denn dies war grandios. Leider viele Längen, Nebengeschichten die in den allermeisten Fällen für die Story nicht relevant waren und die mich mehr verwirrt als begeistert haben. Ich hatte auch schon überlegt die Geschichte abzubrechen, aber ich bin nun doch sehr froh, dass ich den letzten Teil doch noch gelesen habe, weil er wieder die Magie enthielt die auch Yadriel und Julian hatte.

Ich vergebe 👑👑👑 von 5 Krönchen.

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